On the river bank we sat and cried
Mixed media 125 x 94 x 55 Holzplatte darauf, auf der fünf Kuppeln ihren Platz gefunden haben. Der Platz unter den Kuppeln ist leer. Der Künstler stellte im Gespräch den Bezug zu Richard Buckminster Fuller her, der die Idee hatte einen Teil New Yorks zu unterkuppeln. Sein sogenannter „geodesic dome“ sollte vornehmlich Energie und auch Wasser einsparen. Die Idee des Künstlers ist abstrakter und offener zu betrachten. Es könnte unter den Kuppeln alles seinen Platz finden. Auch in diesem Werk lässt sich eine Ambivalenz nicht leugnen. Ähnlich wie ein Schutzraum, ist eine Kuppel zugleich schützend, aber auch isolierend. Wie bei Fuller, der einen Teil New Yorks abschirmen wollte, ist der Reflex auch hier da, etwas unter die Kuppel zu legen, was geschützt werden will, oder dessen Besonderheit erhalten werden soll. Dome Over Manhattan, R. Buckminster Fuller and Shoji Sadao (1960) |
Der Titel des Werks "On the river bank we sat and cried", bezieht sich auf die babylonischen Flüsse, die für die Sehnsucht der verschleppten Juden nach Jerusalem stehen. So lenkt der Titel auch die Aufmerksamkeit auf die nicht-vorhanden Dinge/Orte unter den Kuppeln; sie werden zu Sehnsuchtsdingen/orten, die vielleicht aber nur in ihrer Perfektion in der Imagination existieren können. By the rivers of Babylon
Ephraim Moses Lilien (Austrian, 1874–1925) |