STUDIO AMIT GOFFER
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Weaving the Shadow
gespiegeltes CNC / Lasercut, verschiedene Holzsorten, Eisen, Aluminium, Stahl, Licht, Granit, elektronischer Motor und Glow-in-the-dark Material, 185 x 80 x 104 cm

Kunstverein Gelsenkirchen e.V., Germany / Hotel friends, Düsseldorf



Dies ist ein künstlerischer Versuch, unsere Erfassungsmöglich-keiten von Raum in Realität und Fiktion zu verbildlichen. Durch bewegliche Objekte und unterschiedliche Lichtquellen entstehen sich überlappende und wandernde Schatten, die ständig neue fik-tive Verbindungen eingehen.
Verschiedene Ebenen existieren parallel und temporär. Die Situa-tion verändert sich unablässig. Assoziationen an eine Art begeh-bares astronomisches Weltmodell werden erzeugt.
WEAVING THE SHADOW ist filigran, zart und spielerisch. Ist kunsttheoretisch, kunsthistorisch, konzeptuell. Ist topografisch, architektonisch, mathematisch, astronomisch. Ist zehn Skulp-turen in einer. Die Installation erschafft in ihrer Komplexität ein-en eigenen, künstlerischen, kunsthistorischen und weltanschau-lichen Kosmos, der sich langsam und beständig in seinem Orbit dreht. WEAVING THE SHADOW ist eine Art Weltmaschine aus vielen komplexen Einzelteilen und deren in sich exakt verzahnter Kommunikation.

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Platon Cave, Jan Sanraeda, 1604
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Untitled I, mixed media, Durchmesser 93 cm
Untitled II, mixed media, Durchmesser 83 cm

UNTITLED I und II wurden aus Buchenfunier-Schichtholzplat-ten gefräst, geschliffen und poliert und anschließend mit roh ge-frästen Linien versehen. Um einen Mittelkreis sind je drei flache, im Durchmesser gestaffelte Ringe gelegt, die durch Aluminiumstangen miteinander verbunden, gegeneinander verdreht sind und somit eine Kugelform umschreiben. Die lange Stange, die den äußersten mit dem folgenden Ring verbindet, dient auch als Anbringungss-tange.

UNTITLED II erscheint wie die kleinere Variante von UNTITLED I entsprechend der Verkleinerung des Raumes. Im Raum im Raum öffnet sie sich in einem anderen, neuen und eigenen Kosmos und beschreibt die Planetenbahnen einer anderen, aber verwandten Galaxie.

UNTITLED I und II arbeitet mit der Form einer Armillarsphäre. Diese astrologische Apparatur, die seit babylonischer Zeit zur drei-dimensionalen Darstellung und Berechnung der Bewegung der Himmelskörper dient, besteht aus mehreren, flachen, gravierten, gegeneinander drehbaren Metallringen, die insgesamt die Form einer Kugel bilden. Bekannt in der Kunstgeschichte ist sie vor allem aus den niederländischen Genreporträts, wo sie häufig im Hinter-grund gezeigt wird und dezent auf umfassende, astrologisch natur-wisschenschaftliche Bildung des Dargestellten hinweist.
Stellt man den Zusammenhang mit der großen Skulptur 


her, wird man auch hier die Linien wiederfinden und ein selbstreferentielles System erkennen können.

Something more about the world,
​Text: Dr. Cornelia Osswald-Hoff-mann








Arnillarsphäre
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